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Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 113 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.
Pflanzenfamilie: Brassicaceae (Kreuzblütengewächse)
Art | Thlaspi calaminare |
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Verbreitung | mitteleuropäisch-endemisch, Arealanteil Deutschlands 33 - 75 %, 100 - 1.000 qkm (floraweb.de 2011)
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Verbreitungskarte | keine Angabe |
Höhenverbreitung | Tiefland (Oberdorfer 1990) |
Natürlicher Standort | Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen) (floraweb.de 2011); auf frischen, nährstoff- und basenreichen, kalkarmen, mäßig sauren, humosen Lehmböden (Oberdorfer 1990); schwermetallhaltige Böden (Jäger 2011)
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Mykorrhizierung | Arbuskuläre Mykorrhiza (Harley & Harley 1987a, 1987b) |
Beschreibung der Pflanze | Sehr ähnl. Thlaspi caerulescens, aber ausdauernd, Rasen bildend, Kronblätter meist lila angehaucht, etwa 3,5 mm lg, > Staubblätter, Griffel etwa 1-1,3 mm lg, wenig länger als die Ausrandung der Frucht, Samen meist nur 2-4 pro Fach (floraweb.de 2011); Staubbeutel weinrot, später verbleichend (Jäger 2011)
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Lebensform | Chamaephyt (krautig), Hemikryptophyt, sommergrün (floraweb.de 2011)
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Lebensdauer | zweijährig (bienn) oder mehrjährig, jedoch nur einmal fruchtend (biolflor.de 2011); ausdauernd (Jäger 2011)
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Samenbank | kurzlebige Samenbank (Dechamps et al. 2011) |
Blütezeit | Ende Erstfrühling (floraweb.de 2011)
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Bestäubung durch | Selbstbestäubung und Insektenbestäubung (biolflor.de 2011)
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Kompatibilität | selbstkompatibel (Dechamps et al. 2011) |
Blütenbiologie | alle Blüten zwittrig (hermaphroditisch), Blüten gleichzeitig männlich und weiblich (homogam), Scheibenblume, Nektar ± verborgen, Nektarien an der Basis der Staubblätter (biolflor.de 2011); Vernalisationsperiode von 1 Monat benötigt, um zur Blüte zu gelangen (Dechamps et al. 2011)
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Ploidie | diploid, 2n=14 (biolflor.de 2011)
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Frucht | Schote (biolflor.de 2011)
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Samenreife | gegen Ende des Frühlings (Dechamps et al. 2011) |
Samengröße | Thlaspi caerulescens: 1,4 x 1,0 x 0,6 mm (biolflor.de 2011)
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Samengewicht | durchschnittliches Tausendkorngewicht: 0,36 g (Royal Botanic Gardens Kew 2008) |
Samenmorphologie | keine Angabe |
Samenausbreitung | Thlaspi caerulescens: autochor (Jiménez-Ambriz et al. 2007) |
Reproduktion | generativ (biolflor.de 2011)
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Gefährdung | zentral-europaweit gefährdet (floraweb.de 2011)
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Rote Liste Deutschland | 2 (stark gefährdet) (floraweb.de 2011)
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Gefährdungsursachen | keine Angabe |
Pflegemaßnahmen | keine Angabe |
Schutzstatus | nicht besonders geschützt (floraweb.de 2011)
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Verantwortlichkeit | Deutschland hat besonders hohe Verantwortlichkeit (floraweb.de 2011)
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Sonstiges | die Sippenabgrenzung gegen Thlaspi caerulescens wird je nach Auffassung auf Art- oder Unterartniveau gemacht |
Art | Thlaspi calaminare |
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Kultur | einfach |
Wasserbedarf | gleichmäßige Feuchtigkeit, die maximal im Mittag etwas gemildert sein kann (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung) |
Nässeempfindlichkeit | wichtig: gut wasserdurchlässiger Boden (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Dürreempfindlichkeit | keine Angabe |
pH-Spezifik | keine Angabe |
Substratspezifik | mit Schotter durchzogener, lehmig-humoser Boden (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); grusiger humusreicher Boden (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Nährstoffbedarf | keine Angabe |
Nährstoffempfindlichkeit | keine Angabe |
Temperaturansprüche | voll frosthart (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Lichtbedarf | volle Sonne (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); volle Sonne mit etwas Schatten am Mittag (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Schädlingsprobleme | Schneckenfraß (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung) |
Vermehrung durch | Aussaat am besten, Teilung wenn dann sehr vorsichtig oder durch Stecklinge (d. h. Abnehmen der Rosetten) (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); selbstaussäend, Samen nach Reife in Töpfe im Kalten Kasten säen (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Aussaat (BG Osnabrück: N. Friesen) |
Keimungsansprüche | funktioniert sehr gut bei 20°C im Keimschrank, ca. 60 % Feuchtigkeit, Licht ab 4.00 Uhr bis 20.00 Uhr (BG Osnabrück: N. Friesen) |
Keimungszeit | keine Angabe |
Hybridisiert mit | keine Angabe |
Kritische Lebensphasen | keine Angabe |
Sonstiges | – |
Botanischer Garten der Universität Osnabrück | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
DE-0-OSN-2009-2801 | 3 | 2009 | Niedersachsen, Silberberg |