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Die AG Erhaltungskulturen hat das Ziel, die Vielfalt der heimischen Natur zu erhalten und möglichst viele Menschen von der großen Bedeutung dieser Vielfalt für unser aller Wohlergehen zu überzeugen. Menschen werden immer auch selbst ein Teil der Natur sein. Für ein gutes Leben müssen wir diesen Umstand angemessen berücksichtigen und mit der Natur achtsam umgehen.
Botanische Gärten erkennen ihre Verantwortung für die Erhaltung der Pflanzenvielfalt. Hier mehr.
Die AG Erhaltungskulturen koordiniert die Aktivitäten zahlreicher Botanischer Gärten und weiterer Akteure (Institutionen, Verbände, Privatpersonen) in Deutschland zur Erhaltung einheimischer Wildpflanzen in Kultur (ex situ), als Rückversicherung gegen das Aussterben von wildlebenden Populationen. Diese Aktivitäten unterstützen die Arbeit von amtlichen und ehrenamtlichen Naturschützern zur Erhaltung wildlebender Populationen dieser Pflanzen (in situ). Wer sich daran beteiligen will und kann, ist jederzeit zur Mitarbeit willkommen.
Die Mitglieder der AG Erhaltungskulturen kultivieren gefährdete einheimische Wildpflanzen in Töpfen, auf Beeten oder Biotopanlagen. Aus den Pflanzen der Erhaltungskulturen im Garten kann bei Bedarf Material für die Wiederauswilderung zur Stützung oder zur Neu- /Wiederbegründung wildlebender Populationen produziert werden. Die Pflanzen im Garten können darüber hinaus für wissenschaftliche Studien und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden, so dass die gefährdeten Wildpopulationen entlastet werden. Alle aktiven Mitglieder der AG Erhaltungskulturen (siehe Botanische Gärten und andere Halter) kooperieren mit den jeweils zuständigen Naturschutzbehörden sowie vielfach auch mit Naturschutzverbänden und engagierten Einzelpersonen in ihrer Region. In zahlreichen Fällen haben diese Kooperationen entscheidend zur Erhaltung und Wiederbelebung wildlebender Pflanzenpopulationen beigetragen. Beispiele dafür finden Sie unter Wiederansiedlungen und in den dort genannten Publikationen und Webseiten.
Hier finden Sie alphabetisch gelistet die Erhaltungskulturen von mehr als 700 Arten.
Weiterführende Informationen im Kapitel "Links & Downloads" sowie "Literaturliste"
Sprecher der Arbeitsgruppe:
Dr. Michael Burkart, Kustos
Botanischer Garten der Universität Potsdam | Maulbeerallee 2 | 14469 Potsdam
Tel.: 0331-977-1936 | Fax: 0331-977-1951 | E-Mail: mburkart@uni-potsdam.de