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Im Loki-Schmidt-Garten, Botanischer Garten Hamburg wurde am 24.10.24 die Blume des Jahres 2025 bekannt gegeben. Mit der Wahl des Sumpf-Blutauges (Comarum palustre) ruft die Loki Schmidt Stiftung zum Schutz der moorigen Ökosysteme auf und stellt deren Bedeutung für Pflanzen und Tiere, aber auch für den Menschen in den Vordergrund.
Die Botanischen Gärten unterstützen die Loki Schmidt Stiftung bei der Aktion "Augen auf für Moor- und Klimaschutz!". Die Sicherung der Biodiversität bedrohter Arten in der Natur ist Teil unserer Arbeit.
Der Verband bietet den im Naturschutz tätigen Akteuren eine Plattform zur Vernetzung sowie zum Wissens- und Erfahrungsaustausch über Biologie, Ökologie und Kultivierung von bedrohten Pflanzenarten. Mit ihrer pflanzlichen Artenfülle bieten unsere Mitgliedsgärten spannende Einblicke in die Welt verschiedener Ökosysteme. Durch verschiedenste Bildungsprogramme vermitteln wir den Besucher*innen Kenntnisse in biologische und ökologische Zusammenhänge.
Mehr zur Ausrufung der Blume des Jahres 2025: Pressemitteilung der Loki Schmidt Stiftung
Mehr Details über das Sumpf-Blutauge (Comarum palustre): Homepage der Loki Schmidt Stiftung
15 Gärtnerinnen und Gärtner aus 13 Botanischen Gärten Deutschlands, Österreichs und den Niederlanden schlossen ihre zweijährige, berufsbegleitende Fortbildung "Gärtner*in im botanischen Artenschutz" ab. Während einer Feierstunde bei der diesjährigen Jahrestagung des Verbandes in Hamburg überreichte VBG-Präsident Kai Müller die Zertifikate.
Durch die Fortbildungsreihe möchte der Verband eine lang erkannte Lücke der klassischen Gärtner*innenausbildung schließen: das Thema Artenschutz und dessen Umsetzung in einem Botanischen Garten.
Bereits am 6./7. Februar 2025 startet ein dritter Durchgang, der sich über die Jahre 2025/2026 erstreckt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. siehe hier
informative Ausstellung zur großen Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler und Schmetterlingsblütler, Aktionen in den Mitgliedsgärten, Ausstellungsbroschüre zum Mitnehmen und Nachlesen
hier bald mehr Informationen
Unsere Mitgliedsgärten engagieren sich in der Ausbildung von Gärtnerinnen und Gärtnern. Im letzten Jahr zählten wir 285 Auszubildende. Darunter 153 Auszubildende im Zierpflanzenbau, 73 im GaLaBau, 55 Personen in der Staudengärtnerei und 2 Baumschul-Azubis.
Hier finden Sie unsere Ausbildungsbetriebe
Wir qualifizieren unsere Gärtnerinnen und Gärtner für den Bereich "Gärtner*in im Botanischen Artenschutz"
Mehr darüber aktuell in einem Artikel in der Zeitschrift B&B Agrar
Pflanzen können viel schneller und weiter reisen, als es ihre natürlichen Ausbreitungsmechanismen zulassen. Wie? - Mit Hilfe des Menschen und den modernen Transportmitteln überwinden Pflanzen spielend natürliche Barrieren. Die unbeabsichtigt eingebrachten Pflanzenarten finden häufig in urbanen Lebensräumen einen neuen Standort. Aber auch in natürlichen und naturnahen Lebensräumen breiten sich einige Arten aus.
Wie reisen Pflanzen? Welche Eigenschaften lassen Pflanzen invasiv werden? Welche Bedeutung haben Botanische Gärten, aber auch Privatgärten für die Ausbreitung von Neophyten? In unserer Ausstellung 2021/2022 beschäftigten wir uns mit dem spannenden Thema rund um biologische Invasionen.
Die Ausstellungsbroschüre erklärt alles Wissenswerte über Reisewege und Pflanzeneigenschaften. Sie enthält die Inhalte der Thementafeln, rund 35 Pflanzensteckbriefe plus zwei Gastbeiträge Das Heft steht hier zum Download für Sie bereit
Broschüre (49 MB)
Mehr Informationen hier
Rund 150 Teilnehmende konnte Patrick Knopf bei unserer Jahrestagung vom 22. bis 25. September im Rombergpark Dortmund begrüßen. Zum Tagungsthema "Grüne Vielfalt für den Menschen" gab es ein interessantes Vortragsprogramm.
Bei der Fortbildung der AG Bildung wurden reichlich Erfahrungen zu Citizen Science Projekten, Urban Gardening und Schulgärten ausgetauscht.
Die Führungen durch die vielfältig gestalteten Bereiche des Botanischen Gartens Rombergpark durften nicht fehlen und wurden zum Fachsimpeln genutzt.
Das Mahl unter den Linden im Park am Freitagabend bildete einen würdigen Rahmen für die Verleihung der Zertifikate an die Absolvent*innen des ersten Qualifizierungskurses "Gärtner*in im Botanischen Artenschutz".
Was sind die Möglichkeiten und Grenzen des Wildpflanzenschutzes?
Dieser und weiteren Fragestellungen widmete sich eine Fortbildung der AG Bildung unseres Verbandes in Kooperation mit dem Projekt WIPs-De II. In der Grünen Schule des Botanischen Garten Mainz stellten die Kolleginnen verschiedene Bildungskonzepte vor, die im Rahmen des Projektes unter dem Label wildwuchs entstanden. Die Teilnehmenden der Veranstaltung erprobten Artenschutzrucksäcke für Wald und Wiese, eine Saatgutwerkstatt mit verschiedenen Stationen sowie ein neu entwickeltes Escape Game als Tablet-Rallye. Vorträge rundeten das Programm ab.
Gemeinsam wurde diskutiert, inwieweit das Thema Wildpflanzenschutz ein wichtiger Baustein einer transformativen Bildung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung sein kann.
Die Artenschutzrucksäcke stehen zur Erprobung und zur Ausleihe ebenfalls in den Botanischen Gärten Berlin, Osnabrück, Potsdam und Regensburg bereit.
Unsere neueste Publikation dokumentiert den einzigartigen Umfang der in den Verbandsgärten gepflegten Pflanzenvielfalt. Insgesamt 611 Spezialsammlungen aus 73 Gärten Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Luxemburg listen die Autoren Dr. Andreas Gröger (Botanischer Garten München Nymphenburg) und Dr. Marco Schmidt (Palmengarten der Stadt Frankfurt/Main) in dieser Zusammenstellung.
Ob nach Pflanzenfamilien oder nach Gattungen, ob nach geografischen Gesichtspunkten oder nach Funktionstypen gesammelt wird - in dieser Veröffentlichung stellen die einzelnen Gärten ihre Schwerpunktsammlungen vor. Neben den Angaben zu Sammlungstyp, dem Gründungsdatum und dem Umfang der Sammlung erhalten Sie beispielsweise auch Auskunft darüber, ob und wie die jeweilige Sammlung zugänglich ist.