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Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen.


Auswahl Pflanzenarten

 

Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen.


Spergula morisonii
(Frühlings-Spergel )

Pflanzenfamilie: Caryophyllaceae (Nelkengewächse )

Biologie

ArtSpergula morisonii
VerbreitungSN, ST, BE, BB, NI, HB, MV, BY, NW, HE, TH, HH, SH, BW, RP, SL (Jäger 2017)
Verbreitungskarte
Höhenverbreitung
Natürlicher StandortSandrasen, Flugsanddünen, Brachen, Wege (Oberdorfer 1990); Sandtrockenrasen, besonders Binnendünen, sandige Brachen, Felsköpfe, Kiefernwälder (Jäger 2017); Silikatfelsfluren (Große 1985)
Mykorrhizierungunbekannt
Beschreibung der PflanzePflanzenhöhe 5-20 cm, kahl, mit (scheinbar) quirlständigen, lineal pfriemlichen, 1-2 cm langen, blaugrünen Blättern, Spreiten unterseits ungefurcht, Nebenblätter häutig, Blütenstiele nach dem Verblühen abwärts gerichtet, zuletzt wieder aufrecht, Kelchblätter 4 mm lang, frei, Kronblätter breit oval, sich berührend, etwa so lang wie der Kelch, Griffel 5, Staubblätter meist 10 (Floraweb 2021); Samenrand bräunlich (Jäger 2017); Verwechslungsmöglichkeit mit Spergula pentandra, diese jedoch mit lanzettlichen, spitzlichen, sich nicht berührenden Kronblättern, weißlichem, breiterem Samenrand, 5 Staubblättern (Jäger 2017)
LebensformTherophyt (Frey & Hensen 1996)
Lebensdauersommerannuell, einjährigüberwinternd (Jäger 2017)
Samenbank
BlütezeitApril bis Juni (Jäger 2017)
Bestäubung durchSelbstbestäubung (Oberdorfer 1990, Frey & Hensen 1996); Insektenbestäubung, Selbstbestäubung? (Jäger 2017)
Kompatibilitätunbekannt
Blütenbiologie
Ploidie
Frucht Kapsel 5-klappig
SamenreifeAnfang Juni (Schuster 1942)
SamengrößeSamen 1-1,5 mm breit, der bräunliche Rand halb so breit wie das Mittelfeld (Floraweb 2021); 
Samengewicht0,16 mg (Frey & Hensen 1996); Tausendkorngewicht: 0,105- 0,160 g (WIPs-De)
SamenmorphologieSamen rund, seitlich flach, leicht bikonvex, am Rand mit einer Membran, hellbraune Flügel sind gerillt, 1,3-1,7 x 1,3-1,6 mm, Oberfläche glatt, stumpf (Bojnanský & Fargašová 2007)
SamenausbreitungWindausbreitung (Oberdorfer 1990, Jäger 2017); Nahausbreitung, maximale Flugweite 36 cm (Frey & Hensen 1996)
Reproduktion
GefährdungVorwarnliste (Metzing et al. 2018)
Rote Liste Deutschland
Rote Liste Österreich
Rote Liste Schweiz
Gefährdungsursachen
Pflegemaßnahmen
Schutzstatus
Verantwortlichkeithohe Verantwortlichkeit (Metzing et al. 2018)
SonstigesFlachwurzler, Erstbesiedler (Oberdorfer 1990); nächste Verwandte: Spergula pentandra (Kool & Thulin 2017)

 

Kulturansprüche

Art Spergula morisonii
Kultur
Wasserbedarf sommertrocken (Oberdorfer 1990); Trockenheitszeiger (Ellenberg et al. 1992)
Nässeempfindlichkeit
Dürreempfindlichkeit
pH-Spezifik sauer, basenarm (Oberdorfer 1990); kalkmeidend (Jäger 2017)
Substratspezifik humus- feinerdearm, lockere Sandböden (Oberdorfer 1990); übersandungsunempfindlich (Frey & Hensen 1996)
Nährstoffbedarf nährstoffarm (Oberdorfer 1990); Stickstoffarmut zeigend (Ellenberg et al. 1992)
Nährstoffempfindlichkeit
Temperaturansprüche Mäßigwärmezeiger (Ellenberg et al. 1992)
Lichtbedarf Volllichtpflanze (Ellenberg et al. 1992)
Schädlingsprobleme unbekannt
Vermehrung durch generativ (Frey & Hensen 1996); siehe Keimungsansprüche
Keimungsansprüche Kältekeimer (Jäger 2017); Etablierung auf Störstellen (verursacht durch Hasen, Ameisen) (Jentsch et al. 2002); Photoperiode (Tag/Nacht): 14/10 h, 22/14 °C, Keimrate 100 %, Lichtkeimer (WIPs-De)
Keimungszeit t´50-Wert: 4 Tage (WIPs-De)
Hybridisiert mit unbekannt
Kritische Lebensphasen
Sonstiges

 

Haltende Gärten / Einrichtungen

Wiederansiedlung