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Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 113 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.


Helleborus viridis
(Grüne Nieswurz)

Pflanzenfamilie: Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)

Biologie

ArtHelleborus viridis
VerbreitungEuropa (floraweb.de 2011)
Verbreitungskartekeine Angabe
HöhenverbreitungEbene bis mittlere Gebirgslagen, Alpen bis 1000 m (Oberdorfer 1990)
Natürlicher Standortauf frischen, nährstoff- und basenreichen, meist kalkhaltigen, humosen, lockeren Stein- und Lehmböden, Mullbodenpflanze (Oberdorfer 1990)
MykorrhizierungPfl. Bis 50 cm hoch, grdst. Blätter meist nur 2, im Durchmesser bis 20 cm, 7-11teilig, einzelne, besonders äußere Abschnitte, häufig noch 2-3fach mehr oder weniger tief geteilt, Abschnitte meist doppelt gezähnt, Stengel verzweigt, mit wenigen Blüten, oberste Stengelbl. meist geteilt, stets gezähnt, untere Stengelblätter den grundständigen ähnlich, Blüten nur nickend, Durchmesser 4-6 cm, Perigonbl. Mehr oder weniger ausgebreitet, grün, Nektarblätter grün (Sebald et al.)
Beschreibung der PflanzeHemikryptophyt, sommergrün (floraweb.de 2011)
LebensformHemikryptophyt, sommergrün (floraweb.de 2011)
Lebensdauerausdauernd (plurienn-pollakanth) (biolflor.de 2011)
Samenbanktransient (Thompson et al. 1997)
BlütezeitMärz-April (biolflor.de 2011)
Bestäubung durchInsekten (floraweb.de 2011)
Kompatibilitätselbstkompatibel (Tyler & Burrel 2006)
Blütenbiologiealle Blüten zwittrig (hermaphroditisch), Blüten sind zuerst weiblich, später männlich, Grad der Überlappung der Geschlechter ist unklar (protogyn) (biolflor.de 2011); Blumenklasse: Blumen mit völlig verborgenem Nektar (biolflor.de 2011)
Ploidietetraploid, 2n=32 (biolflor.de 2011, Oberdorfer 1990)
FruchtSammelbalg (biolflor.de 2011)
SamenreifeFrühsommer (Burrel & Tyler 2006, Angabe zur Gattung)
SamengrößeFrüchtchen bis 2,5 cm lang (Sebald et al.)
Samengewicht10,3 mg (biolflor.de 2011)
SamenmorphologieFrüchtchen ohne Schnabel (Sebald et al.); Samen mit einer schmalen, einseitigen Längsleiste, Ölkörper (Elaiosom) vorhanden (Hegi 1975); nicht heteromorph (biolflor.de 2011)
SamenausbreitungAmeisenausbreitung (floraweb.de 2011)
Reproduktiongenerativ und vegetativ; vegetative Vermehrung über Rhizome (biolflor.de 2011)
Gefährdungkeine Angabe
Rote Liste Deutschlandin Deutschland nicht als gefährdet angesehen, jedoch in einigen Bundesländern (floraweb.de2012)
Gefährdungsursachenkeine Angabe
Pflegemaßnahmenkeine Angabe
Schutzstatusbesonders geschützt (floraweb.de 2011)
VerantwortlichkeitDeutschland hat große Verantwortung (Welk 2002); hohe Verantwortlichkeit (Ludwig et al. 2007)
Sonstigesgrundständige Blätter überwintern nicht (Sebald et al.); geringes Ausbreitungspotenzial (Hegi 1975); Pflanze giftig, Giftaufnahme möglicherweise auch über die Haut (PFAF 2012); früher oft als Heilpflanze kultiviert, der Status als in Deutschland indigen ist deswegen nicht sicher (Oberdorfer 1990)

 

Kulturansprüche

Art Helleborus viridis
Kultur einfach
Wasserbedarf feuchter Boden (Grieve 1931, Phillips & Rix 1991, PFAF 2012)
Nässeempfindlichkeit Nässe sollte vermieden werden (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); empfindlich: durchlässiger Boden wichtig (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung); durchlässiger Boden (PFAF 2012)
Dürreempfindlichkeit Austrocknen sollte vermieden werden (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung)
pH-Spezifik auf Kalkböden (Jelitto 1990, Gartendatenbank 2012); neutrale bis alkalische Erde (Brickell 2000); auf Kalkstein (Phillips & Rix 1991)
Substratspezifik bei Anzucht: lehmiger Boden mit reichlich Sandzusatz (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); schwerer Boden (Brickell 2000); lehmiger Boden (Phillips & Rix 1991)
Nährstoffbedarf bei Anzucht: humusreicher, nährstoffreicher Boden (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); nach der Blüte empfiehlt sich eine Düngung mit Kompost oder Mist (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung); nährstoffreiche Böden (Gartendatenbank 2012, PFAF 2012)
Nährstoffempfindlichkeitkeine Angabe
Temperaturansprüche frosthart bis -15°C (Brickell 2000)
Lichtbedarf Halbschatten (Jelitto 1990, Cheers 2003, Angaben jeweils nur zur Gattung); lichter Schatten (Brickell 2000); Halbschatten (Phillips & Rix 1991, Gartendatenbank 2012, PFAF 2012)
Schädlingsprobleme anfällig gegen Pilzkrankheiten (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); Schnecken, Blattläuse, Blattflecken und Schwarzfäule (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Blattläuse (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung)
Vermehrung durch Aussaat und Teilung im Sommer (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); Samen bei Reife in Töpfe im Kalten Kasten säen (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Samen oder Teilung im Herbst oder zeitigem Frühjahr (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung)
Keimungsansprüche keine Angabe
Keimungszeit keine Angabe
Hybridisiert mit keine Angabe
Kritische Lebensphasen keine Angabe
Sonstiges längere Topfkultur ist für alle Arten nachteilig (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung)

 

 

Haltende Gärten / Einrichtungen


Botanischer Garten der Universität Düsseldorf
IPEN Level Zugang Herkunft Wiederans. Web
DE-0-DUSS-4557 1 1993 Nordrhein-Westfalen, Rhein-Kreis Neuss